Krakau — meine Liebe
Ich heiße Hubert und ich bin vierzehn. Die Coronavirus-Pandemie begann im 2020 Jahr. Im Februar ging ich noch zur Schule. Ich wusste nicht, dass ich die meiste Zeit danach zu Hause verbringen werde. Zuerst war ich glücklich denn ich musste nicht zur Schule gehen. Ich spiele Gitarre seit acht Jahren. Ich besuche die Musikschule in Krakau. Mein E-Learning hat begonnen. Nach einem Monat war ich erschöpft. Ohne Lehrer, ohne Kameraden und ohne Hilfe war mein „Studieren“ allein zu Hause langweilig und mühsam. Meine Schule befindet sich an der Basztowastraße. Die Krakauer Altstadt, der Marktplatz und die Marienkirche sind nah. Wegen der Pandemie und Isolation habe ich das alles drei Monate lang nicht gesehen.
Eines Tages, es war schon Spätfrühling, ich glaube im Juni, war mein Haar sehr lang und ich musste zum Friseur. Ich bin Stammkunde in einem Salon in der Altstadt. Mein Vater hat mich abgeholt. Wir sind über Dietlastraße gefahren. Ich habe da wie mit neuen Augen diese Straße gesehen - ich habe ihre Schönheit und Eleganz entdeckt. Grüne, große Bäume und alte, historische Häuser… Ich war überrascht und stellte fest: Krakau ist doch sehr schön! Es war wie eine neue Liebe.
Ich bin stolz, dass ich aus der Stadt komme. Früher war ich oft im Zentrum und alles war normal für mich. Jetzt bewundere ich dieses einmaliges Bild Krakaus.
Hubert Łyczko